Country-Musik auf den Frequenzen von Radio Herford.

Andere Sendungen:
UpCountry

Country-Musik aus dem All

Eigentlich keine Sendung, sondern ein ganzes Programm ist UpCountry, das Countryangebot des Satellitenbetreibers Worldspace. Hier gibt es 24 Stunden am Tag hauptsächlich aktuelle, amerikanische Countrymusik.

Zum Empfang dieses Senders benötigt man ein spezielles Radio für das Worldspace-Satellitensystem. Die etwa untertassengroße Antenne gehört zum Lieferumfang der Empfänger und reicht in Deutschland für den Empfang völlig aus. Auch der Empfang durch die Fensterscheibe hindurch funktioniert ohne Probleme. Dieses System ist aber mit der für den Fernsehempfang benutzten Satellitentechnik völlig inkompatibel und deshalb können Antennen und Empfänger für den Astra- oder Eutelsatempfang hierfür nicht verwendet werden.

Aber...

leider ist mittlerweile ein Abonnement für diesen Sender erforderlich. Für US$ 9,95 im Monat bekommt man nicht nur den Countrysender sondern eine Reihe von Musiksendern, die sich an dem amerikanischen Radioformaten orientieren (zum Beispiel Pop, Rock, Oldies, R&B, Klassik), aber keine Werbung spielen, und Informationssender, wie den BBC World Service, das amerikanische National Public Radio oder den Wirtschaftssender Bloomberg Radio aus New York, den Fernsehton zu CNN und Fox News, plus weitere Programme, die sich an ein afrikanisches oder asiatisches Zielpublikum wenden.

In Deutschland können mit Worldspace-Radios ohne Probleme etwa 40 Radioprogramme empfangen werden, von denen die meisten verschlüsselt sind.

Das Programm von UpCountry orientiert sich stark an dem kommerzieller, hit-orientierter, US-amerikanischer Countrysender. Also gibt es hier aktuelles aus den Charts, weniger Älteres (90er Jahre) und noch weniger Oldies (bis ca. 70er Jahre). Für die Fans älterer Countrymusik und Bluegrass gibt es Spezialsendungen am Abend und am Wochenende. Mit Ausnahme einiger Spezialsendungen fallen die Ansagen sehr knapp aus. Und es gibt keine Werbung oder stündliche Nachrichten.

Durch die handliche Bauform kann ein Worldspace-Radio schnell überall aufgebaut werden, solange »freie Sicht« zum Satellit herrscht; in Deutschland also etwa Richtung Süden mit einer Elevation von 30 Grad. Der Empfang im fahrenden Auto ist prinzipiell möglich, eben solange der Satellit von der Antenne aus »sichtbar« ist. Aufgrund der geringen Elevation scheitert das hierzulande oft in der Nähe von Häusern oder Bäumen. Da das Signal in diesem Fall ganz verschwindet und, wenn der Satellit wieder »sichtbar« ist, von der Empfangstechnik wiedergefunden werden muß, ist der Empfang immer wieder von längeren Pausen unterbrochen. Im fahrenden Auto stellt sich der große Empfangsgenuß also nicht ein. Aber die Betreiber von Worldspace planen, dieses System auf Europa ausdehnen und dann wird der Empfang im fahrenden Auto definitv möglich sein.

Ob das jetztige Angebot die Anschaffungs- und Abonnementkosten rechtfertigt, muß jeder für sich alleine entscheiden. Für US$ 9,95 im Monat bekommt man jedenfalls mehr Musik als auf CDs für den selben Kaufpreis. Und man muß die Musik noch nicht einmal selber auflegen!

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